Der Morgen nach dem Feiern sieht meistens so aus: Du öffnest verschlafen die Augen, und sengende Kopfschmerzen machen sich breit, sobald dir das gefühlt 10x hellere Tageslicht ins Gesicht scheint. Und sofort stellst du dir zwei Fragen: Bin ich in meinem eigenen Bett? Und bin ich denn alleine in meinem eigenen Bett?
Die nächste Frage dreht sich dann vermutlich darum, wo du diese verdammte Aspririn denn verstaut hast – und spätestens, als du den Kühlschrank öffnest, bereust du die Tatsache, dass du am Vortag nicht einkaufen warst. Ja, so ein Kater kann grausam sein – du fühlst dich, als hättest du einen vollen Schleudergang in der Waschmaschine miterlebt, und möchtest eigentlich einfach nur daliegen und leiden. Aber man kann so einem verkaterten Tag auch einiges abgewinnen – hier sind 5 Gründe, warum verkaterte Tage auch geil sein können:
1. Du kannst ohne Ende Netflix schauen
Normalerweise sollte man an einem normalen Tag ja gewissen Verpflichtungen nachgehen: Sei es die Arbeit, die Uni, vielleicht auch einfach nur eine Dusche oder das Bett verlassen. Wenn man verkatert ist, hat man sofort die beste Ausrede parat, seine Lieblingsserien auf Netflix zum tausendsten Mal anzuschauen. Den ganzen Tag. Ohne schlechtes Gewissen.
2. Du darfst so richtig leiden
Wir sind ja dann doch alle schon irgendwie ein bisschen erwachsen, aber verkatert, da dürfen wir noch leiden, uns beschweren, und alle unsere Freund*innen damit vollheulen, wie schlecht es uns doch geht. Auch, wenn wir komplett selbst Schuld sind an der Misere, schaffen wir es doch immer, anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben: “Ich wusste nicht, dass da überhaupt Alkohol drin war” oder “Du hast mich doch einfach total abgefüllt!” sind dabei wohl unsere liebsten Ausreden.
3. Du kannst ohne schlechtes Gewissen Essen bestellen
Tja, schon doof, wenn man nicht Einkaufen war, und alle Geschäfte am Feiertag geschlossen haben! Umso besser, dass der Lieferservice deiner Wahl immer zur Verfügung steht. Und viel essen sollst du nach einem Kater ja sowieso: Der Mineralienhaushalt gleicht sich bei einer fettigen Pizza vom Restaurant um die Ecke am besten aus 😉
4. Du hast eine Entschuldigung für alles
Deine Mitbewohner*innen wollen putzen? Ne du, bin verkatert! Du sollst endlich mal mit deiner Mutter telefonieren? Sorry, ich fühl mich heute nicht so gut! Deine Uni-Hausarbeit sollte eigentlich schon längst im Email Postfach deiner Dozentin angekommen sein? Sorry, da kamen irgendwie 3-9 Gin Tonics dazwischen. Es ist ein Wunder: Alkohol als Ausrede geht irgendwie immer.
5. Du kannst dir neue Vorsätze fassen
“Ich trinke nie wieder”, ach wie oft haben wir das alle schon gehechelt, während wir zum dritten Mal am Morgen über der Kloschüssel hängen. Aber nichtsdestotrotz: So ein richtig schlimmer Kater kann dir mal zeigen, dass du eventuell in nächster Zeit ein bisschen langsamer machen solltest.
Text: Alex Baur