Ach ist der Sommer schön! Heiße Tage, laue Nächte, Urlaub, Bräunen – aber leider bekommt nicht jeder seinen Traumsommer erfüllt, und verfällt in die gefürchtete Sommerdepression (ja, es gibt sie nicht nur im Winter!). Wir haben mal überlegt, wieso man von der Depression heimgesucht wird, und was du dagegen tun kannst:
1. Du wohnst im Dachgeschoss
Der schöne Ausblick über die Dächer der Stadt wird im Sommer so manchmal zum Verhängnis: Alle anderen schlummern tief, aber du wälzt dich noch immer halbnackt im Bett herum, während dir der Schweiß die Stirn herunterläuft – deine Bettdecke gleicht eh schon einer Schicht aus Lava. Oder du schleppst gerade die Kiste, gefüllt mit kühlendem Bier in den vierten Stock deines Altbaus ohne Aufzug – der Stuck kommt eben zu einem hohen Preis. Aber keine Angst, den billigsten Ventilator gibt es schon für unter 10€. Oder du ziehst mitsamt Bett einfach in dein Kellerabteil um.
2.Du hast einen Job
Fuck b*tches, get money! (Oder so). Während es im Rest des Jahres bestimmt ganz toll ist, das ganze Geld verprassen zu können, hasst du wohl im Sommer deinen Job noch ein bisschen mehr als sonst: Alle anderen suhlen sich am Strand in der Sonne, aber du sitzt im Büro und ärgerst dich, dass du deine ganzen Urlaubstage für diesen einen bezahlten Trip mit deinen Eltern und schreckliche Jungesellenabschiede verballert hast. Während du dich also missmutig durch die Instagram Posts deiner Freunde klickst, könntest du dir schon mal überlegen, für was du dein hart verdientes Geld ausgibt – wie wär’s mit einem Wochenendtrip?
3.Du bist Student
Von wegen das Studentenleben ist einfach! “Klar, hätte ich mal ein bisschen früher mit den 5 Hausarbeiten angefangen”, geht dir durch den Kopf, als du in deiner versifften WG das Ladekabel deines Laptops suchst. Während die Leute mit festen Jobs also gerade auf Malta mehr Geld verprassen, als du in einem halben Jahr zu Verfügung hast, musst du dich für deine Hausarbeit zum langweiligsten Thema der Welt einlesen. Redaktionstip: Gehe ab und zu zum Schreiben in die Bibliothek und leide gemeinsam mit anderen Student*innen!
4.Du bist krank
Krank wird man nie zum richtigen Zeitpunkt. Aber eine Grippe im Hochsommer ist nun mal wirklich scheiße: Du hast dermaßen hohes Fieber, dass dein Körper denkt es hat -20 Grad draußen, obwohl die Farbe schon von den Wänden deiner Wohnung schmilzt. Und in der nächsten Sekunde fühlst du dich, als hätten ominöse Wechseljahre zugeschlagen, und würdest am liebsten in deine kalte Dusche steuern. Mach das einzige positive draus: Du musst nicht arbeiten gehen, und kannst endlich alle 100 Staffeln F.R.I.E.N.D.S bingewatchen.
5.Du wohnst in der Stadt
Schon toll, wenn man alles direkt vor der Nase hat – es wird nie langweilig in einer Großstadt! Abwechslung erwartet dich im Sommer vor allem in der U-Bahn in Form von verschiedensten Schweißaromen: Hier kannst du dich von deiner Nase leiten lassen, und den aufregendsten Wagon finden! Spaß bei Seite, die Öffis im Sommer nerven einfach! Wenn eine Klimaanlage da ist, dann ist sie höchstwahrscheinlich kaputt, oder röchelt nur noch schwach vor sich hin – und wenn keine da ist, stehst du natürlich genau neben der Person, die gerade noch einen Marathon davor gelaufen ist. Unser Redaktionstip: Nimm dein Fahrrad, und pack eine große Flasche Wasser mit ein – und Deo nicht vergessen!
7.Du verträgst keine Sonne
Da liegst du am Strand, entspannst dich, und wartest nur darauf ein Instagram Bild mit der Caption “Hotdogs or legs?” zu posten. Doch die Ernüchterung folgt circa zwei Stunden später, wenn du merkst, dass Lichtschutzfaktor 5 wohl doch nicht genug für die italienische Sonne zu sein scheint. Wenn du tagelanges Hautschälen und herumkrebsen vermeiden willst, pack lieber zu viel Creme auf die Haut als zu wenig. Und geh mal in den Schatten!
8.Du bist pleite (oder eben Student)
Zugegebenermaßen könnte man diesen Punkt auch unter die Kategorie der Studenten fassen. Aber pleite sind auch viele Nichtstudenten. Und wenn gerade alle in den Flieger steigen, und du dein letztes Kleingeld für eine Kugel Eis zusammenkratzen musst, ist die Laune ganz schnell im Keller. Wenn du dennoch das Beste aus deinem verbliebenen Vermögen machen möchtest, solltest du urlaubstechnisch lokal denken: Wie wärs denn mit Camping?
Text: Alex Baur