Wenn es zu Hausarbeit und Kindererziehung kommt, werden laut einer Studie auch bei gleichgeschlechtichen Paaren die hetero-stereotypen Geschlechterrollen eingenommen. Das heißt: Fems an den Herd und Mascs kümmern sich um den finanziellen Erhalt der Familie.
Nein, ganz so simpel ist das natürlich nicht, aber trotzdem werden den eher femininen Partnern eher “typisch weibliche” Aufgabengebiete zugewiesen und den eher maskulineren eben “typisch männliche”.
Bei der Studie wurden über 1000 Leute dazu befragt, wie sich verheiratete Paare Haushaltsaufgaben am besten aufteilen sollten. Den Befragten wurden willkürlich Ehepaare – hetero oder gay – zugewiesen. Über diese Paare haben die Befragten Informationen bezüglich Beruf, Einkommen, Hobbys und Interessen erhalten, und mussten Hausarbeiten im und um das Haus, sowie verschiedene Aspekte der Kindererziehung je einem Partner zuteilen.
Fast drei Viertel der Befragten haben bei Heteropaaren unabhängig von Gehalt oder Interessen und Hobbys, den weiblichen Partnerinnen Aufgaben wie kochen, Wäsche waschen und putzen zugewiesen, wobei Männer sich um das Auto und Outdoor-Aufgaben kümmern sollten.
“Sex was by far the strongest determinant of which tasks people assigned to each spouse in heterosexual couples, but, surprisingly, that theme extended to same-sex couples. When there wasn’t a sex difference between partners, people relied on information about gender to guide their beliefs about what people should be doing.” Natasha Quadlin, Erstautorin der Studie.
Wenn es zur Bewertung von gleichgeschlechtlichen Paaren kam, wurden genauso “typisch weibliche” Aufgaben dem eher femininen Partner zugeschrieben und dem eher maskulineren Partner eher “traditionelle” Männerarbeit.
“Even in same-sex couples where there are not sex differences between partners, people use gender differences as a way to approximate sex differences!” – Natasha Quadlin
Text: Alexandra Dornauer