Wie liberal und sexuell offen sind internationale Großstädte? Diese Frage versucht der „Sexually Liberal City Index“ zu klären, indem er 62 Städte weltweit auf Basis unterschiedlicher Kriterien miteinander vergleicht. Neben LGBTQIA+ Events und Gay Bars vor Ort wurden unter anderem die Anzahl von örtlichen Sexshops, der Zugang zu Verhütungsmitteln wie PrEP sowie der Umgang mit sexueller Diskriminierung von den Studienmachern berücksichtigt. Nun wurde die Studie nun mit den Ergebnissen veröffentlicht – Steffen Hafenmayer hat für uns die Top25 in unserer Gallery zusammengefasst.
Köln und Berlin können überzeugen
Während die amerikanische Metropole New York im Ranking auf dem ersten Platz landet, folgen dicht dahinter auf den Plätzen zwei und drei die deutschen Großstädte Köln und Berlin. Beide Städte können aufgrund ihrer zahlreichen Queer-Events und einer rechtlich vergleichsweise sehr stabilen Situation für LGBTIQ* punkten. Mit einem sehr guten 19. Platz ist auch Wien unter den liberalsten Städten weltweit vertreten. Wir präsentieren die Top25 der „World’s Most Sexually Liberal Cities“ in unserer Gallerie:
Platz 1: New York City
Platz 2: Köln
Platz 3: Berlin
Platz 4: Madrid
Platz 5: Los Angeles
Platz 6: San Francisco
Platz 7: London
Platz 8: Amsterdam
Platz 9: Montreal
Platz 10: Atlanta
Platz 11: Sydney
Platz 12: Paris
Platz 13: Chicago
Platz 14: Toronto
Platz 15: Melbourne
Platz 16: San Diego
Platz 17: Barcelona
Platz 18: Houston
Platz 19: Wien
Platz 20: West Hollywood
Platz 21: Rom
Platz 22: Miami
Platz 23: Dallas
Platz 24: Santiago de Chile
Platz 25: Vancouver
Fast nur amerikanische und europäische Städte vertreten
Auffällig ist: Das Ranking wird von amerikanischen und westeuropäischen Städten stark dominiert. Bis auf die australischen Städte Melbourne und Sydney sowie Santiago in Chile, befinden sich alle Städte der Top 25 entweder in Nordamerika oder Europa. Ein Blick in die Methodologie der Studie verrät warum: Die Grundvoraussetzung, um einen Platz im „Liberal City“ Index zu bekommen, ist nämlich die offizielle und legale Durchführung von mindestens drei queeren (Groß-)Veranstaltungen vor Ort. Eine Hürde, an der viele andere Städte offensichtlich scheitern.
Text: Steffen Hafenmayer
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