Immer mehr Männer fühlen sich hinsichtlich ihrer Körperbehaarung unter Druck gesetzt. Mit einer 2018 in Deutschland durchgeführten Verbraucherstudie beleuchtet das britische Marktforschungsunternehmen Mintel Rasierpräferenzen und –Gewohnheiten der deutschen Männer. Trotz des steigenden Bewusstseins für Body Positivity konnten die Marktforscher erkennen, dass auch Männer sich hinsichtlich der Körperpflege immer stärker unter Druck gesetzt fühlen und daher vermehrt auf ihr Aussehen und die Körperpflege achten.
Fast ein Viertel der befragten Männer (23 Prozent) gaben an, nicht mit ihrem Aussehen zufrieden zu sein. Bereits jeder Vierte zwischen 25 und 34 Jahren äußert sogar den Wunsch, gerne jünger aussehen zu wollen.* Weitere 25 Prozent fühlen sich aufgrund ihrer Körperhaarpräferenzen beurteilt. Des Weiteren empfindet sich mehr als die Hälfte (54 Prozent) der deutschen Männer hinsichtlich der Pflege ihrer Körperbehaarung immer stärker unter Druck gesetzt. Letzteres spiegelt sich auch in den Rasurgewohnheiten wider. Verzichteten 2017 noch 38 Prozent der Deutschen auf eine Haarentfernung während der letzten zwölf Monate, waren es im vergangen Jahr gerade noch ein Zehntel (12 Prozent). So stieg auch die Anzahl der Männer, die sich unter den Armen rasieren, von 2017 (23 Prozent) bis 2018 fast um das Doppelte (49 Prozent) an. Die Studie fand heraus, dass sich deutsche Männer bevorzugt unter den Achseln (49 Prozent), im Intimbereich (43 Prozent) und an der Brust rasieren (24 Prozent).
Interessant ist jedoch, dass der Trend zur Haarentfernung hauptsächlich den Körperbereich und nicht unbedingt die Gesichtsbehaarung betrifft. Das bestätigt auch die Verbraucherstudie, in der ein Drittel (30 Prozent) angibt, mehr auf die Gesichts- als auf die Körperpflege zu achten. So liegt etwa der Bart immer noch klar im Trend – nach Aussage von 74 Prozent der männlichen Verbraucher sollte dieser allerdings ordentlich gepflegt sein.
* Deutsche Internetnutzer 16+ Jahren, Mai 2018
** Deutsche Internetnutzer 16+ Jahren, Oktober 2018
Quelle Mintel