Wir kennen alle diese Tage: Das Aufstehen fällt noch schwerer als sonst, der erste Kaffee am Morgen wirkt überhaupt nicht, und die Motivation, sich aus seinem Schlafanzug zu schälen und etwas “vernünftiges” anzuziehen, geht gehen Null. Umso besser, dass heute (passend zum Sonntag) der internationale Jogginghosen-Tag ist!
Ja, es gibt ihn wirklich, den Sweatpants-Day, und er könnte dieses Jahr nicht besser fallen: So ein fauler Sonntag bietet die beste Möglichkeit, den gesamten Tag über ausschließlich in den bequemen Hosen herumzugammeln, Pizza zu bestellen, und seinen Netflix Account mal so richtig auszunutzen. Am Jogginghosen-Tag kannst du ganz ohne schlechtes Gewissen nur das tun, auf das du wirklich Lust hast. Und wenn man diesen Tag eben nur im Bett verbringt, dann ist das keine Zeitverschwendung, sondern einfach nur gebührendes feiern. Vor knapp 100 Jahren hätte man den internationalen Sweatpants-Day vermutlich ganz anders gefeiert, denn die Jogginghose war eigentlich für einen ganz anderen Zweck gedacht, als zum Chillen.
Émile Camuset entwickelte die klassiche, graue Joggingshose aus Stoff im Jahr 1920 mit dem Hintergendanken, Sportler*innen mehr Bewegungsfreiheit beim dehnen zu geben. Unter dem Label Le Coq Sportif wurden dann die Jogginghosen an jedermann verkauft – und zweckentfremdet. Egal ob kurz oder lang, gemustert oder schlicht, modisch oder ranzig, die Jogginghose ist der absolute Kassenschlager. Hersteller wie Nike oder Adidas haben zahlreiche eigene bekannte Modelle im Angebot, die bis zu 100€ kosten können. Doch der Preis scheint die Jogginghose trotzdem im Alltag nicht immer rechtzufertigen. So sagt zumindest Karl Lagerfeld in einem Interview mit dem ZDF:
“Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren”
Wir können über so einen Spruch nur lachen, und lehnen uns in unseren Jogginghosen entspannt zurück.