Die eine, große Liebe. Die Meinungen zu diesem Thema gehen weit auseinander: die Einen wollen sich unbedingt binden, wärend bei Anderen allein die Vorstellung an eine Beziehung schon den blanken Horror auslöst. Doch wie sieht es bei denen aus, die schon auf der Suche nach einer Beziehung sind? Online-Dating kann frustrierend, anstrengend und vor allem entmutigend sein. Glauben Singles auf Partnersuche selbst noch an den / die Eine/n? Die große Liebe, die bis an das Lebensende hält?
Die Plattform gayparship, die schon seit dem Valentinstag 2001 einen Service speziell für queere Singles hat, muss sich diese Frage wohl auch gestellt haben. Bei einer Studie auf gayparship.com wurden insgesamt 472 Mitglieder der Platform aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Insgesamt 89% der Befragten gaben an, dass eine glückliche, langfristige Partnerschaft möglich ist – allerdings nur, wenn man sich laufend bemüht, diese auch lebendig zu halten. Außerdem wünschten sich rund zwei Drittel Partner*innen, mit denen sie alt werden können. Ein Viertel der Befragten gab an, sich einfach mal wieder richtig verlieben zu wollen, egal ob daraus eine lang- oder kurzfristige Beziehung resultiert.
Generell unterschieden sich die Ergebnisse von Männer und Frauen vor allem darin, anhand welcher Kriterien sie ihre*n Traumpartner*in festmachen: Während lesbische Frauen sich vor allem humorvolle, nichtrauchende Partnerinnen wünschen, ist bei schwulen Männern die Zuverlässigkeit und Attraktivität des Partners wichtig. Außerdem gaben zwei Drittel der Befragten Männer an, einen bestimmten Körperbau wiederholt attraktiv zu finden. Ebenso spielt die Körpergröße des potentiellen Partners eine wichtige Rolle. Lesbische Frauen hingegen scheinen in diesem Department etwas weniger “oberflächlich” zu sein und achten vor allem auf das Bildungsniveau und Intellekt der potentiellen Partnerin. Einigkeit herrscht vor allem in Punkto Heirat: 81% der Befragten möchten ihre Partner*innen später heiraten. In Deutschland ist ihnen das ja mittlerweile nicht mehr verwehrt.