Seine Zeichnungen von muskulösen Männern in Fetisch-Klamotten sind weltbekannt. Jetzt gibt’s den ersten Trailer zum neuen Kinofilm über das Leben des Mannes, der die Kult-Bilder geschaffen hat.
Seinen richtigen Namen kennt außerhalb von Finnland kaum jemand, geschweige denn, dass ihn jemand richtig aussprechen könnte. Oder schon mal von Touko Valio Laaksonen gehört? Na eben! Das wird sich bald ändern, denn bald kommt ein Film über sein Leben ins Kino, natürlich unter seinem Künstlernamen „Tom of Finland“. Der 1920 geborene Freigeist hatte ein spannendes Leben, fühlte sich schon als Teenager zu „echten“ Männern hingezogen, während er mit den feminieren nichts anfangen konnte.
Im Zweiten Weltkrieg hatte er als Twen so manches gleichgeschlechtliche Abenteuer, auch mit Soldaten der deutschen Wehrmacht (!). Davon angetan, fing er an, homoerotische Bilder zu zeichnen. Nach Kriegsende wurde er erst als Held gefeiert, doch als sich seine sexuelle Neigung herumsprach, fingen die Diskriminierungen an. Die Kunst und sein großer Erfolg mit seinen Bildern ab der Mitte der 50er-Jahre entschädigten ihn für so manches. Seinem Motto blieb er bis zu seinem Krebstod im Jahr 1991 treu: „Ich arbeite sehr hart daran, dass die Männer, die ich beim Sex zeichne, eine stolze Ausstrahlung haben und den Geschlechtsverkehr genießen!“
Kinostart ist der nächste Frühling.
Wir können es kaum erwarten!
Text: Florian Faber