Mit UpdateHIV will die Organisation ‚Youth against AIDS‘ das Stigma um das HI-Virus brechen. Zum Welt-Aids-Tag fordert sie in einem offenen Brief an die WHO das Virus umzubenennen. Denn dank jahrzehntelanger Forschung ist eine Ansteckung vermeidbar und behandelbar. Heute halten uns vielmehr soziale, kulturelle und mentale Faktoren von einer HIV-freien Zukunft ab. In der neuen Vangardist-Ausgabe widmen wir dem Brief die ersten zwei Seiten.
Niemand muss wegen einer HIV-Infektion sterben
“Die Jugend von heute erbt einige der größten globalen Herausforderungen, denen die Menschheit je gegenüberstand. Die HIV-Pandemie muss nicht eine davon sein.“ – So beginnt Youth against AIDS ihren offenen Brief an Adhanom Ghebreyesus, den Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Jahre der HIV- und AIDS-Forschung haben unsere Welt in eine gewandelt, in der niemand wegen einer HIV-Infektion sterben müsste. Warum also fordert HIV jährlich immer noch tausende Menschenleben?
Stigma tötet
Youth against AIDS ist überzeugt: Die zerstörerische Kraft von HIV stammt nicht von dem Virus im Körper des Menschen, sondern von unseren eigenen Gedanken und Haltungen. Der Begriff „HIV“ sei tödlich. Das Virus selbst muss es nicht sein. An den drei Buchstaben hängen Jahre von Scham, Vorurteilen und Desinformation. Deshalb findet Youth against AIDS: Das Virus muss einen neuen Namen bekommen. Denn Sprache formt unser Denken. Und es ist Zeit, die Epidemie, die viel zu viele Opfer forderte, endlich zu beenden.
Die Forderung der Organisation: „Let’s change the name. Let’s end the stigma. Forever.”
Now the issue is in your hands… almost.
Hier gelangt ihr zur Vangardist #HIVHEROES Edition. 2.500 Exemplare davon wurden mit einer Mischung aus Farbe und Blut von HIV-positiven Menschen gedruckt. Nein, man kann sich beim Lesen nicht anstecken, aber die Ausgabe ist auch 7 Jahre nach Veröffentlichung – wie #UpdateHIV eindrücklich beweist – nach wie vor mehr als relevant. Es kommen HIV-positive Personen zu Wort, mit dem gleichen Ziel wie Youth against AIDS: Machen wir Schluss mit dem Stigma. Für immer!