Vor zwei Jahren hat der Performance-Künstler Mischa Badasyan das überaus ehrgeizige Projekt “Save The Date” gestartet. Seine Challenge bestand darin, in einem Jahr mit 365 verschiedenen Männern Sex zu haben.
Mit Vice hat er darüber gesprochen, wie es ihm nach dem Projekt geht und wie grauenvoll es oft für ihn war.
“I didn’t like the dates, I didn’t like the sex, I didn’t like anything.”
Mischa Badasyan war sich bewusst, dass eine Ähnlichkeit in seiner Arbeit zur Prostitution bestand. Er begann Leute im Rotlichtmilieu von Berlin zu interviewen. Irgendwann begann er selbst als Sex-Arbeiter dort, jedoch ohne Geld dafür zu nehmen.
Die sexuellen Begegnungen wurden zu schnellen und emotionslosen Treffen. Der Sex wurde zur Routine, also begann Badasyan Wege zu finden, die Erlebnisse zu intensivieren.
“I had to use violence to enjoy sexuality, I was punching people. I became a machine.”
Aber es gab auch positive Sachen, die sich aus dem Projekt ergaben: “Some of my dates became friends, art partners, and buddies.” Zu vielen habe er noch Kontakt und einige hätten sich sogar in neue Kunst-Projekte von ihm eingebunden.
“It’s almost impossible… I had to be so focused, so disciplined for the whole year,” he said. “I slept with so many people. Isn’t it insane?”
Mischa Badasyan ist nun 28 Jahre alt. Vor seinem Projekt war er noch nie in einer festen Beziehung und meint, dass es ihm jetzt wahrscheinlich auch nie mehr gelingen wird, eine ernsthafte Partnerschaft zu führen.
via: vice.com