Zeitgeist

So sah die Popkultur vor 60 Jahren aus!

Cecil Beaton, das ist ein Name, der vielleicht nicht jedem Millenial sofort etwas sagt. Wer hingegen vor den 1980ern geboren wurde, der hat ganz präzise Bilder eines der prägendsten Kunstschaffenden des 20. Jahrhunderts vor dem inneren Auge. Beaton war auf mehr als einem Gebiet Künstler: Er kleidete Hollywoodgrößen wie Audrey Hepburn ein, fotografierte Stars wie etwa Marilyn Monroe fernab des Medienrummels, schuf das Szenenbild für My Fair Lady und gewann dafür dann auch einen Oscar.

Das Schaffen Cecil Beatons wurde nun im neuen Film Love, Cecil von Regisseurin Lisa Immordino Vreeland gewürdigt. Hier kommen Angehörige, Fans und Freunde des 1980 verstorbenen Künstlers zu Wort. Schritt für Schritt lernen die Zuschauer*innen mehr über seine Erfolge in den verschiedensten Gebieten: Mit Fotostrecken für die Vogue oder den britischen Hof, Kostüm- und Szenenbild für große Hollywoodproduktionen oder innenarchitektonischen Unikaten prägte Beaton eine Ära, deren Überreste noch in der heutigen Popkultur ihren festen Platz finden. Doch der biografische Film widmet sich nicht nur Beatons Schaffen, sondern beleuchtet auch die Kämpfe mit sich selbst und seinem Umfeld: Als queerer Mann in einer Zeit, die gegen ihn gestellt war, galt er als emotionsgeladen, Zeitzeugen berichten von einem Wechselbad aus Liebe & Hass. Sein höchstes Credo: Ästhetisch muss es sein. Die Erzählung wird gestützt durch vergangene Interviews mit ihm, Archivmaterial und Fotografien Beatons, die noch heute überall zu sehen sind.

 

love_cecil_vangardist_magazine

 

Regisseurin Lisa Immordino Vreeland selbst ist erprobt auf dem Gebiet des Biopics: Nach ihrem erfolgreichen Dokumentarfilm über Peggy Guggenheim scheint sie den richtigen Riecher für eine weitere packende Persönlichkeit gehabt zu haben, bei der es an Erzählstoff nicht mangelt. So bleibt der Film nicht oberflächlich, sondern zeichnet ein zuvor nicht gesehenes Bild Cecil Beatons ab, dass uns die Popkultur vor unserer Zeit näher bringt.

 

Love, Cecil startet am 12. Juli in den Kinos. Einen ersten Trailer haben wir hier für Euch bereitgestellt: 

 

 

Wer jetzt schnell ist, kann außerdem ein kostenloses Filmplakat ergattern. Dazu einfach eine Mail an dailynews@vangardist.com mit dem Betreff “Love,Cecil” schreiben und vielleicht landet bald ein Plakat auch in deinem Briefkasten!

 
love_Cecil_plakat_vangardist_magazine
 

Bilder: Screenshot Trailer von Studiocanal

Weitere Artikel dieser Kategorie...

Zeitgeist

AI-BODIES, AEGEAN PORN & THE FUTURE OF SEX

DAS PORN FILM FESTIVAL VIENNA ZEIGT VOM 10. BIS 15....

#Art #Gay #Gay Porn #Lifestyle #Movie #Porn #Queer

Fluidity Edition

SCHATZKAMMER DER QUEERNESS

EINE TOPOGRAFIE DER SEHNSUCHT IM BANK AUSTRIA KUNSTFORUM WIEN ZUM...

#Art #Exhibition #Queer

Zeitgeist

Issue #91: The Fluidity Edition

In dieser bahnbrechenden Ausgabe sind wir so zukunftsorientiert wie nie...

#Drag #Fluidity #Magazine

Lifestyle

Ein Designfeuerwerk in Wien

Blickfang Messe 2023 Vom 20. bis 22. Oktober feiert die...

#BLICKFANG #Design #Lifestyle

Zeitgeist

Der Tuntenball Graz ist zurück!

Graz bereitet sich auf eines der größten Charity-Events Europas vor....

Zeitgeist

Oscar-Film “Tár”: Wenn der weiße

Sechs Oscarnominierungen und eine überragende schauspielerische Leistung: Das Psychodrama "Tár"...

#filmkritik #kino #oscars

Zeitgeist

Kopenhagen Fashion Week: STAMM gewinnt Zalando

Der Zalando Sustainability Award AW23 in Kooperation mit der Copenhagen...

#CPHFW #Fashion

Zeitgeist

Was Zalando-Gesicht Patrick Mason über

Genderless Fashion ist ein wachsender Trend in der Modeindustrie. Immer...

#Fashion #Interview #Queer

Zeitgeist

(fast) Nichts an: Vlad Dobre zeigt erste

Die Ausstellung "(fast) Nichts an" von Fotograf Vlad Dobre ist...

#FOTOAUSSTELLUNG #Wien

Zeitgeist

Weihnachten: Der VANGARDIST Gift Guide 2022 –

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, große verderben sie auch nicht....